1. Was macht man als Sozialreferentin?
Ich muss zu vielen Besprechungen, in denen wichtige und schwierige Themen mit der Sozialbürgermeisterin Verena Dietl und meinem Team besprochen werden. Es werden viele soziale Angebote, z.B. Spielplätze oder Jugendzentren organisiert. Insgesamt hat die Stadt München 236 Millionen Euro zur Verfügung, die für soziale Einrichtungen und Vereine vergeben werden können.
2. Ist Ihr Job wichtig für die Stadt München?
Ja, es ist wichtig, dass ein soziales Miteinander in der Stadt gut klappt und dass speziell Leute mit weniger Geld nicht benachteiligt werden.
3. Wie lange gibt es das Sozialreferat schon?
Seit 1921 gibt es ein Sozialreferat. Es hieß damals anders, nämlich „Wohlfahrtsamt“. 1949 wurde es dann umbenannt in Sozialreferat.
4. Hat die Schule oder der Kindergarten etwas mit dem Sozialreferat zu tun? Sind Sie zuständig für die Ausstattung der Schule und die Schulbücher?
Nein, leider nicht. Dafür ist ein anderes Amt zuständig, nämlich das Referat für Bildung und Sport.
5. Wie lange dauert Ihr Arbeitstag? Wie viele Briefe/ Mails kommen an einem Tag bei Ihnen an?
Mein Tag beginnt häufig um 6 Uhr morgens am Computer, dann beantworte ich oft ca. 300 Mails pro Tag. Die erste Besprechung ist dann um 8.45 Uhr im Büro. Oft endet mein Arbeitstag erst um 22 Uhr oder später, wenn ich abends eine Veranstaltung habe.
6. Macht Ihnen Ihr Job Spaß?
Ja, weil ich schon immer etwas für Menschen machen wollte und das kann ich jetzt auch tun.
7. Würden Sie Ihren Beruf weiterempfehlen?
Nein, denn man muss viel Stress aushalten. Es ist manchmal auch belastend, wenn man z.B. Fehler gemacht hat.
8. Verdienen Sie gut in Ihrem Beruf?
Ja und nein. Im Vergleich zur freien Wirtschaft (z.B. zu einem BMW-Mitarbeiter) verdiene ich nicht so viel, aber es ist trotzdem viel Geld und mehr als der Durchschnitt verdient.
9. Warum wurden Sie Sozialreferentin?
Ich wollte schon immer etwas Sinnvolles in meinem Leben tun, auch im Beruf. Mit meinem Beruf will ich einen Beitrag leisten für die Stadt München, die mir schon viel gegeben hat.
Ich bin 2016 als Sozialreferentin vom Stadtrat gewählt worden.
10. Waren Sie gut in der Schule? Auf welcher Schule waren Sie?
JA, war ich! Ich ging in Nordrhein-Westphalen in die Schule.
11. In welchem Schulfach muss man gut sein, wenn man Sozialreferentin werden will?
Das kann man so nicht sagen, aber man muss sich grundsätzlich für viele Dinge interessieren.
12. Können Sie sich noch an Ihre Zeugnisbemerkung in „Sozialverhalten“ erinnern?
Ja, in meinem Zeugnis stand : „Sie hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.“
13. Haben Sie auch mit den Leuten zu tun, die Sozialstunden absolvieren müssen?
Nein, nicht direkt, aber wir unterstützen Vereine finanziell, die den Leuten schon vorher helfen, bevor sie Sozialstunden machen müssen.
Ein Interview der Klasse 4a der Grundschule an der Türkenstraße
1. Warum wollten Sie Bürgermeister werden?
Er hat schon vorher 40 Jahre für die Stadt gearbeitet, zuletzt im Referat für Arbeit und Wirtschaft als
Referent, dann hat er die Chance bekommen als Oberbürgermeister zu kandidieren, da hat er nicht lange überlegt und sich der Aufgabe gestellt.
2. Wurde Ihnen schoneinmal gedroht?
In der Flüchtlingskrise wurde ihm öfter gedroht. Auch heutzutage wird er in der Coronakrise des öfteren angegriffen und kritisiert, weil die Menschen unterschiedliche Meinungen haben über das Vorgehen dagegen. Ihm wurde sogar schon einmal Personenschutz angeboten. Das hat er aber abgelehnt.
3. Ist es schwer Bürgermeister zu sein?
Es war auf jeden Fall eine große Umstellung für ihn. Seitdem hat er kein richtiges Privatleben mehr. Er kann z.B. nicht unerkannt essen gehen oder einfach in Badehose im Schwimmbad liegen. Er hätte vorher nicht gedacht, so in der Öffentlichkeit zu stehen.
4. Was war die größte Summe Geld, die Sie für München ausgegeben haben?
Für U-Bahnen wurden mehrere Milliarden Euro ausgegeben, über 5 Milliarden Euro für Schulen und ungefähr 800 Millionen Euro für Wohnungsbau.
5. Welche Aufgaben übernehmen Sie als Oberbürgermeister?
Er kümmert sich z.B. um den Verkehr, aber auch um die Schulen, Museen, den Flughafen, Schwimmbäder und vieles mehr. Als er Oberbürgermeister wurde, hat er Sitzmöglichkeiten am Marienplatz und in der Innenstadt aufstellen lassen. Außerdem hat er in seiner Amtszeit ziemlich viele Ampeln aufstellen lassen.
6. Wie oft treffen Sie sich mit den anderen Bürgermeisterinnen?
Sie treffen sich regelmäßig und zwar mehrfach in der Woche. Es gibt auch feste Treffen. Sie vertragen sich gut und teilen sich die Aufgaben fair auf. Es gibt immer einen zentralen Ansprechpartner bei Problemen.
7. Wie viele Stunden arbeiten Sie am Tag? Was war Ihr längster Arbeitstag bisher?
Er fängt zwischen halb 9 und 9 Uhr an zu arbeiten. Momentan arbeitet er meistens bis 18 oder 19 Uhr. Sein längster Arbeitstag dauerte bis Mitternacht. Er schläft aber nicht im Rathaus.
8. Wie lange dauert eine Stadtratssitzung?
Eine Stadtratssitzung dauert meistens ziemlich lange, manchmal einen ganzen Tag. Sie haben sehr viele spannende, aber auch langweilige Themen.
9. Gibt es oft Streit im Stadtrat oder können Sie sich meistens schnell einigen?
Es gibt sehr viele Situationen, in denen heftig und lange diskutiert wird. Sie streiten z.B. sehr oft um Fahrradwege. Es wird auch viel über Geld geredet, weil die Aufgaben der Stadt so vielfältig sind, dass das Geld nie für alles reicht. Auch wenn es um Personal oder Postenbesetzungen geht, wird oft heftig diskutiert. In der Flüchtlingskrise waren sich auch nicht immer alle einig, als es um die Flüchtlinge ging. Aktuell wird natürlich wegen der Coronakrise auch viel gestritten und diskutiert.
10. Wann haben Sie Zeit, um Urlaub zu machen?
In den Ferien hat er keine Sitzungen, deswegen kann er dann auch Urlaub machen.
11. Wie lange können Sie noch Bürgermeister sein?
Er kann nur noch 5 Jahre Bürgermeister sein, da man in Deutschland nicht als Oberbürgermeister antreten darf, wenn man über 65 Jahre alt ist.
12. Wo sind sie aufgewachsen?
Er ist in München-Sendling aufgewachsen.
13. Wie viele Unterschriften müssen Sie am Tag ungefähr geben?
Er muss am Tag ca. 100 Unterschriften geben. Außerdem bekommt er ca. 200 – 300 E-Mails und ungefähr 60 Briefe, von denen er aber nur 60 – 100 beantworten kann.
Ein Text von Aurelia, Güven, Paul, Luan, Emma, Sofia,
Zeichnungen von Marlene und Aurelia
Trepp auf Trepp ab ist ein Projekt von Kultur & Spielraum e.V., im Auftrag der Landeshauptstadt München / Sozialreferat / Stadtjugendamt in Kooperation mit der Rathausverwaltung
Kontakt:
Kultur & Spielraum e.V.
Ursulastraße 5, 80802 München
info@kulturundspielraum.de
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